Der Umgang mit Ziegen

Der richtige Umgang mit Ziegen ist entscheidend für das Verhalten der Tiere den Halter*innen gegenüber. Wenn man die Ziege gut behandelt, verhält sie sich auch normal. Außerdem muss man konsequent bleiben, da Ziegen jede Nachgiebigkeit sofort bemerken.

Verhalten der Halter*innen

Es ist wichtig, dass Halter*innen nie hektisch oder nervös vor den Tieren sind, weil sie sehr schreckhaft sind. Vor allem scheue Ziegen brauchen ruhige und liebevolle Halter*innen. Dafür ist auch entscheidend, dass man die Bedürfnisse der jeweiligen Ziege genau kennt. Durch einfache Beobachtung kann man das Verhalten der Ziegen studieren. Da Ziegen sich bestimmte Wörter merken können, kann man sie auch bei ihrem Namen rufen.

Die Beziehung zwischen einer Ziege und einem Menschen kann sehr innig sein. Wenn man sie streichelt, verstärkt das die Beziehung. Die engste Beziehung zum*r Halter*in haben Ziegen, die mit der Flasche aufgezogen wurden. Problematisch ist allerdings, dass diese Ersatzmutter-Beziehung nie aufgelöst wird, weil man mit der Ziege immer beim Füttern und Melken in Kontakt bleibt.

Belohnung und Bestrafung

Kleine Leckereien wie Äpfel, Mohrrüben oder Brot können als Belohnung in Lernsituationen dienen. Auch eine Bestrafung lässt sich ab und zu nicht vermeiden. Tritte oder Schläge sind dafür aber gänzlich ungeeignet! Ein leichter Klaps auf Nase oder Ohr genügt.

Weidegang und Transport

Auf die Weide können Halter*innen eine Ziege mit einem Strick führen. Der Strick muss lang genug sein und darf nicht aus der Hand rutschen. Dabei ist es aber keine gute Idee, den Strick um das Handgelenk zu wickeln. Wenn die Ziege auf einmal losläuft, würden Halter*innen hilflos mitgezogen werden. Mehrere Ziegen werden zusammen auf die Weide getrieben. Entscheidend ist, dass die Alpha-Ziege den richtigen Weg geht. Auch in einem Hänger oder Kleinbus können Ziegen transportiert werden. Die Tiere dürfen aber im Wagen nicht angebunden werden und sich nirgendwo verletzen können.