Steckbrief
- Herkunft: Südafrika
- Bock: 80-95 cm, 90-120 kg
- Geiß: 65-80 cm, 70-85 kg
- Farbe: Schwarzbraun, Rostbraun, Hellbraun, Bunt, weiße Abzeichen
- Brunstzyklus: asaisonal (drei Ablammungen in zwei Jahren möglich)
- Durchschnittliche Lämmerzahl pro Jahr: 1,8-2,0 Lämmer (häufig Drillinge)
- Eigenschaften: robust, ruhig, anspruchslos, trittsicher, gutmütig, marschtüchtig, anpassungsfähig, gute Muttereigenschaften, klettern/springen wenig
Herkunft
Die Burenziege wurde um 1930 in Südafrika gezüchtet. Sie entstand aus der Kreuzung der Hottentottenziege und anderen Ziegenrassen aus Indien, Europa, Botswana und Namibia. Red Kalahari ist die ursprüngliche Burenziege und einfarbig braun. Die erste Burenziege kam 1977 nach Deutschland. Sie diente als Futter für eine Fracht Löwen.
Aussehen
Die relativ langsam wachsende Ziege wird doch sehr groß. Mit 3 Jahren sind dann ihr breiter Brustkorb und der gut bemuskelte Rücken vollständig ausgebildet. Die Ziege hat außerdem kräftige Beine und ein kurzes Fell. Typisch für die Burenziege sind die Hängeohren und eine leichte Ramsnase. Am Kopf haben sie auch oft weiße Abzeichen in Form von Brillen, Blessen oder Sternen. Die Farbe des Kopfes reicht oft noch über den Hals bis zum Brustansatz. Die Mehrheit der Burenziegen trägt Hörner, aber auch Hornlose kommen vor. Hornlosigkeit wird rezessiv weitervererbt.
Nutzung
Die Burenziege ist in Europa als die beste Fleischrasse bekannt. Besonders an ihrem Fleisch ist, dass es keinen typischen Ziegengeruch hat. Der Burenziegenbock hat nämlich den strengen Geruch nicht. Außerdem ist das Fleisch schmackhaft und zart. Die Milchleistung ist zu gering, sodass man diese Ziege dafür nicht verwendet. Jedoch kann man sie zur Landschaftspflege in unzugänglichem Gelände einsetzen, da sie sehr trittsicher ist. Aus ihrem Fell kann man Schuhe oder Handschuhe fertigen.