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Ziegenrassen

Pfauenziege

Steckbrief

  • Herkunft: Schweiz
  • Bock: 85-95 cm, 75-85 kg
  • Geiß: 70-80 cm, 50-60 kg
  • Farbe: Weiß, Grau, Schwarz
  • Brunstzyklus: saisonal
  • Durchschnittliche Milchmenge pro Jahr: 450-500 Liter
  • Durchschnittliche Lämmerzahl pro Jahr: 1,6-1,8 Lämmer
  • Eigenschaften: anpassungsfähig, trittsicher, robust, gute Kletterfähigkeiten, gute Mutterfähigkeiten, geländegängig

Gefährdete Rasse in Österreich und der Schweiz!

Herkunft

Diese schweizerische Ziegenrasse hat regional auch andere Namen. Grau-Schwarze Gebirgsziege, Halbweiße, Grau-Schwarz-Weiße Gebirgsziege und Columba sind ein paar davon. Erwähnt wurde sie zum ersten Mal 1887 und entstanden ist sie aus der Kreuzung mehrerer Gebirgsziegenrassen. Die Pfauenziege hat nichts mit dem Pfau zu tun, sondern entstand aufgrund eines Schreibfehlers. Eigentlich sollte die Ziege “Pfavenziege” heißen, weil “Pfaven” im Rätoromanischen “Flecken” bedeutet. Man hat jedoch das “v” als “u” missinterpretiert.

Aussehen

Die Pfaven, die eigentlich der Namensgeber der Ziege sind, sind die schwarzen Flecken und Streifen an den Wangen und um die Augen der Ziege. Charakteristisch ist, dass der vordere Körperteil weiß oder grau und der hintere schwarz ist. Das Fell der Pfauenziege ist kurz bis mittellang und etwas gelockt. Die Böcke haben außerdem einen sehr langen Bart. Die meisten Pfauenziegen tragen Hörner, jedoch kann man auch Tiere ohne Hörner antreffen.

Nutzung

Da die Pfauenziege eine Gebirgsziege ist, kann sie sich im unwegsamen Gelände gut zurechtfinden. Sie wird dort für die Landschaftspflege gerne eingesetzt. Außerdem ist sie sehr bemuskelt, weshalb sie zur Fleischgewinnung gehalten wird. Ihre Milchmenge ist relativ gering. Daher wird sie eher für die Aufzucht von kräftigen Lämmern verwendet.