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Ziegenrassen

Bulgarische Langhaarziege

Steckbrief

  • Herkunft: Bulgarien
  • Bock: 75-90 cm, 60-70 kg
  • Geiß: 65-75 cm, 40-50 kg
  • Farbe: Schwarz, Weiß, Braun, Grau, Gescheckt
  • Brunstzyklus: saisonal
  • Lämmerzahl: meist Zwillinge
  • Eigenschaften: agil, trittsicher, robust, anspruchslos, genügsam, friedlich, sehr gute Muttereigenschaften

Gefährdete Rasse!

Herkunft

Die Bulgarische Langhaarziege ist auch unter dem Namen “Bulgarische Schraubenhörnige Langhaarziege” bekannt. Wie der Name schon sagt, stammt sie aus Bulgarien. Dort hielt man sie sowohl für Milch und Fleisch als auch für ihre Wolle. 1968 brachte man eine Zuchtgruppe in den Zoopark Erfurt. Die heutigen Bulgarischen Langhaarziegen in Deutschland gehen auf diese Gruppe zurück.

Aussehen

Obwohl diese Ziege nicht sehr schnell wächst, ist sie doch mittel- bis großrahmig. Sowohl Männchen als auch Weibchen tragen schraubenartig gedrehte Hörner, wobei die des Bockes bis zu 80 cm lang werden können. Das Fell ist sehr lang und dicht. Es reicht sogar bis zu den Sprunggelenken. Das brauchen sie in ihrer Heimat für das Leben im Gebirge. Es schützt nämlich vor Regen- und Schneefällen und ist ideal für einen kalten Winter.

Nutzung

Die Bulgarische Langhaarziege wird wegen ihres Fleisches genutzt. Allerdings wird sie von vielen nicht mehr zur Fleischerzeugung gehalten, sondern wegen des Erhalts der Rasse. Diese Rasse kann nämlich mit anderen Hochleistungsrassen nicht mithalten, weshalb sie vom Aussterben bedroht ist. Sie eignet sich außerdem gut zur Landschaftspflege.

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Ziegenrassen

Girgentana-Ziege

Steckbrief

  • Herkunft: Sizilien
  • Bock: 80-90 cm, 65-80 kg
  • Geiß: 65-80 cm, 40-50 kg
  • Farbe: Weiß, Rotbraun (Schwarz-Weiß)
  • Brunstzyklus: saisonal
  • Durchschnittliche Milchmenge pro Jahr: 300-500 Liter
  • Lämmerzahl: meist Zwillinge
  • Eigenschaften: robust, temperamentvoll, anspruchslos, leistungsfähig, widerstandsfähig, sensibel

Gefährdete Rasse!

Herkunft

Die Girgentana-Ziege ist eine alte Landziegenrasse aus der Provinz Agrigento auf Sizilien. Aufgrund der besonders ausgeprägten Hörner nimmt man an, dass diese Ziege von der Markhor-Ziege abstammt. Denn normalerweise stammen die Hausziegenrassen von der Bezoar-Ziege ab. In den 1970ern wurde die Girgentana-Ziege von Hochleistungsmilchrassen verdrängt, weswegen sie vom Aussterben bedroht ist.

Aussehen

Der Körperbau dieser Ziege ist relativ schmal. Der Kopf ist edel geformt, die Ohren stehen seitlich nach oben und die Beine sind grazil. Außerdem ist das kurze Fell am Kopf am Rumpf etwas länger. Neben den rein weißen und rotbraunen Exemplaren gibt es auch schwarz-weiße Girgentana-Ziegen. Diese sind jedoch keine reinen Girgentana-Ziegen, sondern Hybriden, die aus der Kreuzung mit anderen Rassen entstanden. Am Hals sieht man bei dieser Ziege auch die Glöckchen. Unübersehbar sind die markanten korkenzieherartig gewundenen Hörner. Beide Geschlechter tragen diese, wobei sie bei den Böcken bis zu 65 cm und bei den Geißen bis zu 40 cm lang werden können.

Nutzung

Die Girgentana-Ziege ist eine Milchrasse. Pro Jahr gibt sie durchschnittlich 300-500 l Milch mit einem Fettgehalt von 4,7% und einem Eiweißgehalt von 4,2%. Spitzengeißen können allerdings das Doppelte an Milch geben. Die Milch und der Käse dieser Ziege werden als Delikatesse gehandelt. Daneben kann man sie für die Landschaftspflege verwenden oder ihr Fleisch nutzen.

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Ziegenrassen

Holländer Schecke

Steckbrief

  • Herkunft: Niederlande
  • Bock: 75-85 cm, 80-100 kg
  • Geiß: 70-75 cm, 50-70 kg
  • Farbe: Gescheckt (Schwarz-Weiß, Grau-Weiß, Braun-Weiß)
  • Brunstzyklus: saisonal
  • Durchschnittliche Milchmenge pro Jahr: 600-900 Liter
  • Lämmerzahl: häufig Zwillinge
  • Eigenschaften: frühreif, anspruchslos, robust, widerstandsfähig gegen Krankheiten

Gefährdete Rasse!

Herkunft

Die Holländer Schecken sind auch als “Bunte Holländische Ziegen” bekannt. Wie ihr Name schon sagt, stammen sie aus den Niederlanden. Dort wurden sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den Provinzen Südholland und Zeeland herausgezüchtet. Dabei hat man die Saanenziege, die Toggenburger Ziege und die Weiße Deutsche Edelziege mit niederländischen Landziegen gekreuzt.

Aussehen

Die Ziege ist mittelrahmig mit einem langen Rumpf und einer breiten Brust. Auch ihre Beine sind lang, das Fell hingegen kurz. Die Holländer Schecken können sowohl gehörnt als auch hornlos sein.

Nutzung

Die Holländer Schecken sind eine Milchrasse. Sie geben pro Jahr durchschnittlich 600-900 l Milch mit einem Fettgehalt von 3,0-3,2% und einem Eiweißgehalt von 2,5-2,8%. Da sie eine sehr seltene Rasse sind, liegt das Hauptaugenmerk bei Zucht und Haltung auf dem Erhalt der Rasse.

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Ziegenrassen

Pinzgauer Ziege

Steckbrief

  • Herkunft: Österreich
  • Bock: 75-90 cm, 70-90 kg
  • Geiß: 70-80 cm, 60-80 kg
  • Farbe: Kastanienbraun, Schwarz
  • Brunstzyklus: saisonal
  • Durchschnittliche Milchmenge pro Jahr: 570-680 Liter
  • Durchschnittliche Lämmerzahl pro Jahr: 1-2 Lämmer
  • Eigenschaften: robust, widerstandsfähig, anpassungsfähig, ausgeglichen, wetterhart, frühreif

Gefährdete Rasse in Österreich!

Herkunft

Die Pinzgauer Ziege kommt, wie der Name schon verrät, aus dem Pinzgau in Salzburg. Dort wird sie schon mindestens seit dem Jahr 1600 gehalten. Sie ist eine seltene Nutztierrasse und gefährdet, weil sie von anderen eingeführten Rassen und Hochleistungsrassen in den 1960ern bis 1980ern verdrängt wurde.

Aussehen

Die Hochgebirgsziege ist mittel- bis großrahmig und hat Hörner in Form eines Säbels oder einer Sichel. Am Kopf hat sie eine schwarze Maske und braune Abzeichen. Daneben ist ihr Fell mittellang und hat eine Besonderheit: Das Haar ist an der Spitze schwarz, in der Mitte braun und am Ansatz grau.

Nutzung

Besonders die Milch der Pinzgauer Ziege ist sehr beliebt. 570-680 l Milch gibt sie durchschnittlich im Jahr. Daraus wird dann der schmackhafte Käse hergestellt. Aber auch das Fleisch dieser Rasse wird gerne verwendet. Außerdem eignet sich diese Ziege zur Landschaftspflege. Bei der Zucht ist auch der Erhalt der Rasse sehr wichtig.

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Ziegenrassen

Nera Verzasca Ziege

Steckbrief

  • Herkunft: Schweiz
  • Bock: 85-95 cm, 80-90 kg
  • Geiß: 75-85 cm, 60-70 kg
  • Farbe: Schwarz mit rotbraunem Schimmer
  • Durchschnittliche Milchmenge pro Jahr: 480 Liter
  • Eigenschaften: robust, widerstandsfähig, temperamentvoll, anpassungsfähig, genügsam, kältetolerant

Gefährdete Rasse in der Schweiz!

Herkunft

Diese Rasse stammt aus dem schweizerischen Kanton Tessin, genauer gesagt aus dem Verzascatal. Sie ist auch in Italien verbreitet. Nördlich der Alpen ist sie eher weniger anzutreffen. Die Nera Verzasca Ziege ist eine der größten und kräftigsten Ziegen der Schweiz.

Aussehen

Die typische Gebirgsziege ist gut bemuskelt und hat ein kurzes Fell. Außerdem trägt sie Hörner.

Nutzung

Die Nera Verzasca Ziege wird für die Milchgewinnung verwendet. Sie gibt im Jahr ungefähr 480 l Milch mit einem Fettgehalt von 3,3% und einem Eiweißgehalt von 3,2%. Weiters hat ihr Fleisch eine besonders gute Qualität. Daneben kann man sie auch für die Landschaftspflege einsetzen.

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Ziegenrassen

Walliser Schwarzhalsziege

Steckbrief

  • Herkunft: Schweiz
  • Bock: 75-85 cm, 65-90 kg
  • Geiß: 70-75 cm, 45-60 kg
  • Farbe: Schwarz, Weiß
  • Brunstzyklus: saisonal
  • Durchschnittliche Milchmenge pro Jahr: 350-600 Liter
  • Durchschnittliche Lämmerzahl pro Jahr: 1,5-1,7 Lämmer
  • Eigenschaften: neugierig, lebhaft, eigensinnig, vorsichtig, temperamentvoll, robust, anspruchslos, gute Muttereigenschaften, genügsam

Gefährdete Rasse in der Schweiz!

Herkunft

Die Walliser Schwarzhalsziege ist eine der ältesten Ziegenrassen weltweit. Sie könnte von Tieren abstammen, die vor über 1.000 Jahren durch eingewanderte afrikanische Völker in den Kanton Wallis kamen. Manche sagen auch, dass sie von der italienischen Kupferziege abstammt. Regional hat sie auch andere Namen: Sattelziege, Vispertalerziege, Zottelziege, Vallesanaziege, Halbe Ziege und Halsene. Da sie eine typische Hochgebirgsziege ist, wird sie auch manchmal als Gletschergeiß bezeichnet.

Aussehen

Das Erscheinungsbild dieser Rasse ist sehr auffallend: Die vordere Körperhälfte vom Kopf bis hinter die Schulterblätter ist schwarz und die hintere ist weiß. Die Trennlinie muss dabei sehr eindeutig sein und darf nicht verschwimmen. Im Sommer kann das schwarze Fell dunkelbraun erscheinen und bei sehr alten Ziegen ist es leicht gräulich. Das Fell ist relativ lang und kann eine Länge von 50 cm erreichen. Grundsätzlich ist die Walliser Schwarzhalsziege mittelgroß und kräftig gebaut. Böcke und Geißen sind beide gehörnt. Die Böcke haben außerdem einen großen Bart.

Eine Farbmutante ist die Kupferhalsziege. Deren Fell ist in der vorderen Körperhälfte nicht schwarz, sondern rötlich braun. Es gibt Bestrebungen, diese Mutante durch Reinzucht zu vermehren, damit sie einen eigenen Rassestatus bekommt.

Nutzung

Die Walliser Schwarzhalsziege gibt zwar im Jahr durchschnittlich 350-600 l Milch, diese wird aber meist nur für die Aufzucht der Lämmer verwendet. Diese Rasse dient eher der Fleischgewinnung beziehungsweise der Landschaftspflege.

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Ziegenrassen

Weiße Deutsche Edelziege

Steckbrief

  • Herkunft: Deutschland
  • Bock: 85-100 cm, 90-100 kg
  • Geiß: 75-90 cm, 60-80 kg
  • Farbe: Weiß
  • Brunstzyklus: saisonal
  • Durchschnittliche Milchmenge pro Jahr: 850-1.200 Liter
  • Durchschnittliche Lämmerzahl pro Jahr: 1,8-2,0 Lämmer
  • Eigenschaften: widerstandsfähig, neugierig, frühreif, ausgeglichen

Gefährdete Rasse in Deutschland!

Herkunft

Im Jahr 1892 begann man mit der Kreuzung von Schweizer Saanenziegen und einheimischen Landziegen. Daraus gingen die Weißen Deutschen Edelziegen hervor, die unter diesem Namen 1928 als Rasse anerkannt wurden. Mittlerweile gehört sie zu den besten Milchrassen der Welt. Daher wird sie in einigen Ländern in die dortigen Ziegenbestände zur Erhöhung ihrer Milchleistung eingekreuzt.

Aussehen

Die Weiße Deutsche Edelziege hat einen mittleren bis großen Rahmen und einen straffen Rücken. Sie kann sowohl gehörnt als auch hornlos sein. Das Fell ist grundsätzlich kurz und glatt, bei den Böcken ist es jedoch an Rücken und Hals etwas länger.

Nutzung

Die Milchziege produziert im Jahr 850-1.200 l Milch mit einem Fettgehalt von 3,5% und einem Eiweißgehalt von 2,8%-3%. Die Spitzentiere unter den Weißen Deutschen Edelziegen geben sogar 2.000 l Milch im Jahr. Neben der Milch werden auch ihr Fleisch und ihre Häute genutzt. Außerdem wird sie für die Landschaftspflege eingesetzt.

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Ziegenrassen

Bündner Strahlenziege

Steckbrief

  • Herkunft: Schweiz
  • Bock: 75-85 cm, 65-75 kg
  • Geiß: 70-80 cm, 45-50 kg
  • Farbe: Anthrazit, Schwarz, weiße Abzeichen
  • Brunstzyklus: saisonal
  • Durchschnittliche Milchmenge pro Jahr: 500-600 Liter
  • Durchschnittliche Lämmerzahl pro Jahr: 1,6-1,8 Lämmer
  • Eigenschaften: robust, marschtüchtig, trittsicher, temperamentvoll, wenig krankheitsanfällig, widerstandsfähig, herdenorientiert, enge Beziehung zu Halter*in

Gefährdete Rasse in der Schweiz!

Herkunft

Die Ziege stammt aus dem schweizerischen Kanton Graubünden. Über die genaue Geschichte ihrer Zucht ist nicht viel bekannt. Jedoch geht man von einer nahen Verwandtschaft zur Nera Verzasca Ziege aus dem Tessin aus. In den 1990ern galt die Ziege bereits fast als ausgestorben. Mittlerweile hat sich die Situation entschärft, aber trotzdem gehört sie noch immer zu den gefährdeten Rassen.

Aussehen

Die robuste Bergziege hat den Namen von ihrem Aussehen. Im Gesicht hat sie weiße Abzeichen, die von den Ohren bis zum Maul reichen. Diese werden Strahlen genannt. Auch der Schwanz, die unteren Beine oder der Bauch können manchmal weiß gefärbt sein. Das Fell ist grundsätzlich kurz und glatt. Die Bündner Strahlenziegen können hornlos und gehörnt sein. Die Hörner der Böcke sind dabei sehr lang und leicht gebogen.

Nutzung

Diese schweizerische Ziege gibt im Jahr durchschnittlich 500-600 l Milch mit einem Fettgehalt von 3,4% und einem Eiweißgehalt von 3,0%. Außerdem wird sie auch wegen ihres Fleisches gehalten oder für die Landschaftspflege verwendet.

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Ziegenrassen

Bunte Deutsche Edelziege

Steckbrief

  • Herkunft: Deutschland
  • Bock: 80-100 cm, 70-100 kg
  • Geiß: 70-90 cm, 55-75 kg
  • Farbe: Hellbraun, Dunkelbraun, schwarze Abzeichen
  • Brunstzyklus: saisonal
  • Durchschnittliche Milchmenge pro Jahr: 900-1.200 Liter
  • Durchschnittliche Lämmerzahl pro Jahr: 1,8-2,0 Lämmer
  • Eigenschaften: robust, widerstandsfähig, fruchtbar, geduldig, loyal, ruhig

Gefährdete Rasse in Deutschland!

Herkunft

Die Bunte Deutsche Edelziege wurde gemeinsam mit der Weißen Deutschen Edelziege um 1900 herausgezüchtet. 1927 hat man schließlich begonnen, die beiden Bezeichnungen zu verwenden. In Deutschland sind diese Edelziegen die am häufigsten gehaltenen Ziegen. Bei der Herauszüchtung der Bunten Deutschen Edelziege wurden folgende Rassen verwendet: Toggenburger Ziege, Thüringer Waldziege, Braune-Harzer-Ziege, Schwarzwald-, Rhön-, Erzgebirgs- und Frankenziege.

Aussehen

Diese Ziege kann sowohl hell- als auch dunkelbraunes Fell haben. Sie ist somit das Gegenteil der Weißen Deutschen Edelziege. Meist hat sie auch an Kopf, Beinen oder Bauch schwarze Abzeichen. Der Bauch kann jedoch auch hell gefärbt sein. Das Fell ist kurz und glatt. Die Bunte Deutsche Edelziege ist mittel- bis großrahmig und kann gehörnt und hornlos vorkommen.

Nutzung

Die Bunte Deutsche Edelziege ist eine hochproduktive Milchziege. Pro Jahr gibt sie zwischen 900-1.200 l Milch mit einem Fettgehalt von 3,2-3,5% und einem Eiweißgehalt von 3,0%. Daher ist bei der Zucht auf ein gut geformtes und entwickeltes Euter zu achten.

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Ziegenrassen

Thüringer Waldziege

Steckbrief

  • Herkunft: Deutschland
  • Bock: 80-90 cm, 70-100 kg
  • Geiß: 65-75 cm, 40-70 kg
  • Farbe: Hellbraun, Schokoladenbraun, Schwarz (selten)
  • Brunstzyklus: saisonal
  • Durchschnittliche Milchmenge pro Jahr: 700-1.000 Liter
  • Durchschnittliche Lämmerzahl pro Jahr: 1,8-2,2 Lämmer
  • Eigenschaften: genügsam, robust, witterungsfähig, widerstandsfähig, hervorragende Fruchtbarkeit, frühreif

Gefährdete Rasse in Deutschland!

Herkunft

Die Thüringer Waldziege ist heutzutage die einzige eigenständig gezüchtete Ziegenrasse in Deutschland. Sie entstand aus der mehrfachen Kreuzung von alten thüringischen Landziegen und Toggenburger Ziegen. Daher haben die Thüringer Waldziegen dieselbe markante Zeichnung im Gesicht wie die Toggenburger Ziegen. 1935 wurde schließlich die Thüringer Waldziege als Rasse anerkannt.

Aussehen

Diese Ziegenrasse hat einen mittelgroßen Rahmen und ein glattes Fell. Im Gesicht sieht man die typischen hellen Streifen und ein dunkles Abzeichen, das einer Blesse ähnelt. Außerdem sind die Unterbeine der Ziege weiß. Die Thüringer Waldziege kann sowohl gehörnt als auch hornlos vorkommen.

Nutzung

Diese Ziege ist eine Milchziege und gibt durchschnittlich im Jahr 700-1.00 l Milch. Der Fettgehalt beläuft sich dabei auf 3,5% und der Eiweißgehalt auf 3%. Darüber hinaus kann man sie zur Landschaftspflege nutzen. Da es sich hier um eine gefährdete Rasse handelt, ist der Erhalt der Thüringer Waldziege bei Zucht und Haltung sehr wichtig.