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Westafrikanische Zwergziege

Steckbrief

  • Herkunft: Westafrika? Asien?
  • Bock: 50-53 cm, 40-45 kg
  • Geiß: 35-40 cm, 20-25 kg
  • Farbe: Braun, Schwarz, Weiß, Grau, Gescheckt
  • Brunstzyklus: asaisonal (drei Ablammungen in zwei Jahren möglich)
  • Durchschnittliche Lämmerzahl pro Jahr: 2 oder mehr
  • Eigenschaften: robust, fruchtbar, neugierig, frech, liebenswürdig, widerstandsfähig gegen Krankheiten

Herkunft

Es besteht die Annahme, dass die Westafrikanische Zwergziege nicht aus Westafrika stammt, sondern aus Asien. Von dort dürfte sie als Handelsware über Ägypten erst nach Westafrika gekommen sein. Im 17. Jahrhundert gelangte sie dann schließlich nach Europa.

Aussehen

Der kleine Rahmen dieser Rasse liegt an einer Hemmung des Knorpelwachstums. Diese ist angeboren. Wegen ihrer kurzen Beine, dem großen Kopf und dem dicken Bauch wirkt ihr Körperbau gedrungen. Abgesehen davon hat sie ein kurzes und glattes Fell. Es gibt gehörnte und hornlose Exemplare der Westafrikanischen Zwergziege.

Nutzung

Die Rasse wurde in ihrem Ursprungsgebiet als Fleischlieferant genutzt. Sie zu melken lohnt sich bei der geringen Milchmenge nicht. Die Milch wird lediglich für die Aufzucht der Lämmer verwendet. In Europa wird sie zur Landschaftspflege eingesetzt oder von Hobbyzüchtern gehalten. Oftmals findet man sie auch in Tierparks im Streichelzoo.

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Tauernschecke

Steckbrief

  • Herkunft: Österreich
  • Bock: 75-90 cm, 60-85 kg
  • Geiß: 60-85 cm, 50-70 kg
  • Farbe: Schwarz-Braun-Weiß, Schwarz-Weiß (Plattenschecken)
  • Brunstzyklus: saisonal
  • Durchschnittliche Milchmenge pro Jahr: 700-800 Liter
  • Durchschnittliche Lämmerzahl pro Jahr: 1,8-2,2 Lämmer
  • Eigenschaften: vital, robust, trittsicher, gute Muttereigenschaften, fruchtbar, anspruchslos

Gefährdete Rasse in Österreich!

Herkunft

Die Tauernschecken stammen aus den Hohen Tauern in den österreichischen Alpen. Anfang des 20. Jahrhunderts begann man, diese Gebirgsziegenrasse herauszuzüchten.

Aussehen

Das Fell der Tauernschecke ist kurz und ziemlich glatt. Die Plattenschecken helfen, die Ziege schnell und gut zu finden. Im Sommer leuchten nämlich die weißen Flecken hervor und im Winter heben sich die schwarzen Flecken vom Schnee gut ab. Grundsätzlich ist die Ziege mittelgroß und trägt unabhängig vom Geschlecht Hörner. Am Kopf sieht man eine breite Blesse.

Nutzung

Die Tauernschecke kann man sowohl wegen ihrer Milch als auch wegen ihres Fleisches halten. Im Jahr gibt die Ziege durchschnittlich 700-800 l Milch. Außerdem kann man sie zur Landschaftspflege gut einsetzen.

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Zertifizierungen für nachhaltige Wolle

Die folgenden Zertifizierungen geben Auskunft über artgerechte und umweltverträgliche Produktion und Verarbeitung von Wolle.

Kontrolliert biologische Tierhaltung (kbT)

Hier geht es um eine artgerechte Tierhaltung und einen ökologischen Landbau. Richtlinien sind beispielsweise große Weideflächen, eine natürliche Fortpflanzung und das Verbot von Mulesing sowie von Pestiziden. Die Weiterverarbeitung wird allerdings von dieser Zertifizierung nicht mit eingeschlossen. KbT ist die Grundlage der GOTS-Zertifizierung.

Global Organic Textile Standards (GOTS)

Das GOTS-Siegel betrifft tierische Produkte wie Stoffe, Bekleidung und Garne, aber nicht Leder oder Fell. Hier müssen mindestens 70% der Fasern aus kontrolliert biologischer Produktion stammen. Chemische Zusätze werden geprüft und tierquälerische Praktiken sind verboten. Die Regeln sind zwar nicht sehr streng, aber GOTS ist ein weltweit führender Standard für die Verarbeitung von Naturfasertextilien.

Naturtextil IVN Best

Diese Zertifizierung stellt hohe Anforderungen und bezieht alle Produktionsschritte vom Stall bis zum Verkauf mit ein. Außerdem brauchen hier die Betriebe eine Umweltpolicy. Die Verwendung von gefährlichen Substanzen ist fast gänzlich verboten.

Öko-Tex Standard

Dieser Standard hat hauptsächlich die Chemikalien bei der Weiterverarbeitung im Blick. Die Herkunft der Materialien wird nicht beachtet.

Responsible Wool Standard (RWS)

Der RWS ist ein Standard für Tierschutz. Er bezieht sich auf Wollprodukte.