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Vierhornziege

Steckbrief

  • Herkunft: Österreich
  • Farbe: Schwarz, Braun, Gescheckt

Gefährdete Rasse!

Herkunft

Die Vierhornziege stammt wahrscheinlich aus Österreich, weil man sie dort schon im 17. Jahrhundert züchtete. Die Vierhornigkeit entstand durch eine Mutation und wird dominant vererbt. Da aber diese Mutation auch bei anderen Ziegenrassen vorkommen kann, ist der Rassestatus der Vierhornziege umstritten. Bei der Zucht der Vierhornziegen wurden Tauernschecken, Pfauenziegen, Westafrikanische Zwergziegen und Pinzgauer Strahlenziegen verwendet.

Aussehen

Diese Ziege ist klein- bis mittelrahmig. Allerdings unterscheidet sich ihr Aussehen von Tier zu Tier sehr stark, weshalb man keine allgemeinen Merkmale angeben kann. Auch zu Gewicht und Anzahl der Lämmer kann man keine eindeutigen Angaben machen.

Nutzung

So wie man keine gesicherten Angaben über die Merkmale machen kann, so ist das auch bei der Milchleistung. Jedoch kann man sagen, dass die Vierhornziege nicht wegen ihrer Milch oder ihres Fleisches gezüchtet wird. Im Tiroler und Salzburger Alpenraum verwendet man ihre Hörner für die Perchtenmasken.

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Appenzeller Ziege

Steckbrief

  • Herkunft: Schweiz
  • Bock: 80-100 cm, 70-100 kg
  • Geiß: 70-90 cm, 55-75 kg
  • Farbe: Weiß – früher auch Schwarz, Braunrot, Gefleckt
  • Brunstzyklus: saisonal
  • Durchschnittliche Milchmenge pro Jahr: 700-1.000 Liter
  • Durchschnittliche Lämmerzahl pro Jahr: 1,5-1,7 Lämmer
  • Eigenschaften: leistungsfähig, widerstandsfähig, agil, wetterhart, gute Muttereigenschaften, eigenwillig, neugierig, freundlich, ausgeglichen, starker Bewegungsdrang

Gefährdete Rasse in der Schweiz!

Herkunft

Die Appenzeller Ziege stammt aus der Schweiz, genauer gesagt aus dem Appenzeller Land. Dort begann Ende des 19. Jahrhunderts der Export in andere Kantone und nach Deutschland. Danach startete die Rassezucht.

Aussehen

Früher gab es auch schwarze, braunrote und gefleckte Ziegen dieser Rasse, aber heute überwiegt die weiße Appenzeller Ziege. Hörner sind bei dieser Ziege kaum anzutreffen. Ihr Körper ist großrahmig und kräftig mit einem breiten Rücken und einem breiten Euter. Das Fell ist leicht gewellt und mittellang, wobei es am hinteren Körperende auch länger sein kann. Die Appenzeller Ziege ist vom Aussehen her leicht zu verwechseln mit der Weißen Deutschen Edelziege und der Saanenziege.

Nutzung

Die Appenzeller Ziege wird aufgrund ihrer Milch genutzt. Pro Jahr liefert sie 700-1.000 l mit einem Fettgehalt von 2,7-2-9% und einem Eiweißgehalt von 2,9-3,2%. Da allerdings die Weiße Deutsche Edelziege und die Saanenziege mehr Milch produzieren, ist die Appenzeller Ziege eine gefährdete Rasse.

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Pfauenziege

Steckbrief

  • Herkunft: Schweiz
  • Bock: 85-95 cm, 75-85 kg
  • Geiß: 70-80 cm, 50-60 kg
  • Farbe: Weiß, Grau, Schwarz
  • Brunstzyklus: saisonal
  • Durchschnittliche Milchmenge pro Jahr: 450-500 Liter
  • Durchschnittliche Lämmerzahl pro Jahr: 1,6-1,8 Lämmer
  • Eigenschaften: anpassungsfähig, trittsicher, robust, gute Kletterfähigkeiten, gute Mutterfähigkeiten, geländegängig

Gefährdete Rasse in Österreich und der Schweiz!

Herkunft

Diese schweizerische Ziegenrasse hat regional auch andere Namen. Grau-Schwarze Gebirgsziege, Halbweiße, Grau-Schwarz-Weiße Gebirgsziege und Columba sind ein paar davon. Erwähnt wurde sie zum ersten Mal 1887 und entstanden ist sie aus der Kreuzung mehrerer Gebirgsziegenrassen. Die Pfauenziege hat nichts mit dem Pfau zu tun, sondern entstand aufgrund eines Schreibfehlers. Eigentlich sollte die Ziege “Pfavenziege” heißen, weil “Pfaven” im Rätoromanischen “Flecken” bedeutet. Man hat jedoch das “v” als “u” missinterpretiert.

Aussehen

Die Pfaven, die eigentlich der Namensgeber der Ziege sind, sind die schwarzen Flecken und Streifen an den Wangen und um die Augen der Ziege. Charakteristisch ist, dass der vordere Körperteil weiß oder grau und der hintere schwarz ist. Das Fell der Pfauenziege ist kurz bis mittellang und etwas gelockt. Die Böcke haben außerdem einen sehr langen Bart. Die meisten Pfauenziegen tragen Hörner, jedoch kann man auch Tiere ohne Hörner antreffen.

Nutzung

Da die Pfauenziege eine Gebirgsziege ist, kann sie sich im unwegsamen Gelände gut zurechtfinden. Sie wird dort für die Landschaftspflege gerne eingesetzt. Außerdem ist sie sehr bemuskelt, weshalb sie zur Fleischgewinnung gehalten wird. Ihre Milchmenge ist relativ gering. Daher wird sie eher für die Aufzucht von kräftigen Lämmern verwendet.

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Tauernschecke

Steckbrief

  • Herkunft: Österreich
  • Bock: 75-90 cm, 60-85 kg
  • Geiß: 60-85 cm, 50-70 kg
  • Farbe: Schwarz-Braun-Weiß, Schwarz-Weiß (Plattenschecken)
  • Brunstzyklus: saisonal
  • Durchschnittliche Milchmenge pro Jahr: 700-800 Liter
  • Durchschnittliche Lämmerzahl pro Jahr: 1,8-2,2 Lämmer
  • Eigenschaften: vital, robust, trittsicher, gute Muttereigenschaften, fruchtbar, anspruchslos

Gefährdete Rasse in Österreich!

Herkunft

Die Tauernschecken stammen aus den Hohen Tauern in den österreichischen Alpen. Anfang des 20. Jahrhunderts begann man, diese Gebirgsziegenrasse herauszuzüchten.

Aussehen

Das Fell der Tauernschecke ist kurz und ziemlich glatt. Die Plattenschecken helfen, die Ziege schnell und gut zu finden. Im Sommer leuchten nämlich die weißen Flecken hervor und im Winter heben sich die schwarzen Flecken vom Schnee gut ab. Grundsätzlich ist die Ziege mittelgroß und trägt unabhängig vom Geschlecht Hörner. Am Kopf sieht man eine breite Blesse.

Nutzung

Die Tauernschecke kann man sowohl wegen ihrer Milch als auch wegen ihres Fleisches halten. Im Jahr gibt die Ziege durchschnittlich 700-800 l Milch. Außerdem kann man sie zur Landschaftspflege gut einsetzen.